A soulful solstice to you

Die Wintersonnenwende ist eine Einladung. Sie ist die längste Nacht des Jahres und bittet uns in ihrer Tiefe, innezuhalten und wieder in Kontakt mit dem zu kommen, was wir wirklich sind. In dieser heiligen Zeit verlangsamt sich die Natur, zieht sich zurück und vertraut der Stille. Auch wir sind trotz unserer modernen Lebensrhythmen eingeladen, dasselbe zu tun.

Die Dunkelheit, auch wenn sie manchmal ein wenig Angst machen kann, ist keine Leere, sondern ein einladender Raum, ein Schoß, in dem das Wahre ruhen und sich auf seine Wiedergeburt vorbereiten darf.
In der Stille dieses Punktes im Jahr wird unsere Aufmerksamkeit feiner. Wir fühlen uns sensibler, vielleicht auch müder. Ungelöste Dinge treten hervor, und zugleich werden wir offener dafür, unser inneres Licht wahrzunehmen.

Wie uns Kahlil Gibran in "Der Prophet" erinnert:

„Eure Herzen kennen im Schweigen
die Geheimnisse der Tage und der Nächte.
Doch eure Ohren dürsten
nach dem Klang der Erkenntnis eures Herzens.“

In diesen kurzen Tagen und langen Nächten gibt es nichts zu erreichen oder zu erobern. Es geht nur darum, präsent zu sein – mit Sanftheit, mit Liebe, mit Vertrauen. Es ist nicht nötig, gegen die Dunkelheit zu kämpfen: in ihr befindet sich bereits das Licht, das uns führt. Von diesem stillen Punkt aus, ohne Absicht, erwacht etwas. Das Licht beginnt wieder zu wachsen.

Von Herzen wünsche ich dir, diese Festtage mit Präsenz und Sanftheit zu erleben.
Mögest du dich immer daran erinnern, wer du bist.

In Liebe,
Maria Grazia

Maria Grazia Stomeo

Photos by
Albert Caruso & Thomas Hadorn
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